Am Freitagabend wurde nach einer Erkundung des nördlichen Geländes zunächst das „Camp“ aufgebaut, so dass die Unterbringung und eigenständige Verpflegung der 10 Helfer für das Wochenende sichergestellt waren. Mit Hereinbrechen der Dunkelheit wurden die Helfer bei einer Funkübung in zwei getrennten Trupps unter der Führung einer Einsatzleitung durch das weitläufige Gelände gelotst. Die Konzeption der Übung verlangte von den Helfern äußerste Präzision in der Formulierung der abgegebenen Funksprüche, da diese die Grundlage für das weitere Vorgehen des je anderen Trupps waren. Nach rund 2 Stunden hatten beide Trupps ihr jeweiliges Ziel erreicht.
Am Samstagvormittag wurde nach einem angenommenen Felsschlag in schwierigem Gelände eine Seilbahn unter Verwendung von Greifzügen und eines Dreibocks über einen etwa 10m tiefen Abgrund errichtet. Aufgrund der extremen Hitze mit über 35 Grad wurde die für den Nachmittag vorgesehene Übung in die etwas kühleren Abendstunden verlegt. Angenommenes Übungsszenario war hier eine Gasexplosion in einem der Übungshäuser. Die Helfer hatten nach der Erkundung durch die Führungskräfte zunächst einen Zugang zum Haus zu schaffen, in dem sie auf immer neue Hindernisse stießen, die sie überwinden mussten. Aufgrund von Rauchentwicklung konnte das Obergeschoss nur unter Einsatz von schwerem Atemschutz erkundet und die dort aufgefundene verletzte Person mit einem Leiterhebel aus dem Obergeschoß befreit werden. Gegen Mitternacht wurde auch diese Übung erfolgreich abgeschlossen.
Am Sonntagmorgen wurde das Camp abgebaut, sämtliches Material wieder auf die Fahrzeuge verlastet und die Heimfahrt in den Ortsverband angetreten.
Bilder: F. Kispert