20.05.2019, von Dominik Helms

Gebäudeeinsturz nach Explosion

Am Sonntagvormittag stürzte in Rettenbach am Auerberg (Landkreis Ostallgäu) ein Wohngebäude ein. Zum Unglückszeitpunkt befanden sich zwei Erwachsene und ein Kind in dem Objekt. Bis zu 350 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und Polizei waren im Einsatz, um die im Gebäude vermuteten Personen zu retten. Eine Frau konnte schwer verletzt befreit werden. Ein Mann und ein Kind wurden leider nur noch tot geborgen.

Die Helferinnen und Helfer des THW unterstützten die Feuerwehreinsatzkräfte beim Absuchen des Schadensortes sowie dem Abtragen der Trümmerteile. Zur weiteren Durchsuchung der Trümmer des völlig zerstörten Hauses wurde das THW Memmingen angefordert, das mit der Fachgruppe Ortung einerseits über Spezialisten für die Suche nach verschütteten, eingeschlossenen und vermissten Personen mit Hilfe technischer Ortungsgeräte, verfügt und andererseits die Ausstattung einer „schweren Bergungsgruppe“ vorhält. Mit einem Kernbohrgerät schufen sie Öffnungen, um mit Endoskopkameras Einblick in Hohlräume zu erhalten, mit einem akustischen Ortungsgerät „horchten“ sie nach Zeichen der vermissten Personen und auch eine Handyortung wurde durchgeführt. Auch Suchhunde des Rettungsdienstes waren im Einsatz. Die Baufachberater Stephan Zettler und Alfons Winkler aus den Ortsverbänden Memmingen und Kaufbeuren berieten die Einsatzleitung der Feuerwehr bei der Abstützung und Sicherung der Deckentrümmer. Um die Fortsetzung der Arbeiten auch bei hereinbrechender Dunkelheit und während der ganzen Nacht zu ermöglichen, leuchtete die Fachgruppe Beleuchtung des THW Kaufbeuren mit Unterstützung durch das THW Füssen die Einsatzstelle großflächig aus

Nach Mitternacht konnte von den Bergungskräften eine männliche Person in den Trümmern des Hauses gefunden werden. Am Montagmorgen fanden Einsatzkräfte in den Trümmerteilen schließlich das vermisste Mädchen.  

Im Einsatz waren insgesamt 48 Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Kaufbeuren, Memmingen und Füssen.


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