29.06.2016, von Dominik Helms

Katastrophenschutzübung der Stadt Memmingen: THW unterstützt bei Chemie-Unfall

Memmingen. Eine Katastrophenschutzübung mit nicht alltäglichen Herausforderungen führte die Stadt Memmingen am 29. Juni 2016 durch. Ein Chemie-Unfall in einem Memminger Industrie-Betrieb war das angenommene Szenario. Das THW Memmingen wurde zur Abstützung eines Silos angefordert.

Nach einem LKW-Unfall auf dem Werksgelände eines Memminger Industriebetriebs geriet das verunfallte Fahrzeug, das Salzsäure geladen hatte, in Brand. Die Flammen griffen auf einen Teil des Gebäudes über, so dass dieses im Vollbrand stand. Zudem wurde durch den Unfall ein Silo so stark beschädigt, dass die Gefahr bestand, dass es auf den LKW stürzen könnte. Zahlreiche Personen wurden vermisst.

Während die Feuerwehren Memmingen und Dickenreishausen den Brand bekämpften und gemeinsam mit den Rettungsdiensten der Johanniter, der Malteser und des Roten Kreuzes die Rettung verletzter Personen übernahmen, erhielt das THW Memmingen den Einsatzauftrag, das einsturzgefährdete Silo mit Hilfe des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) abzustützen, um so eine gefahrlose Bergung des LKWs zu ermöglichen. Aufgrund der ausgetretenen Chemikalien wurde der Unfallbereich weiträumig abgesperrt und sämtliche Arbeiten mussten unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden.

An der Übung waren insgeamt rund 250 Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen beteiligt. Das THW Memmingen war mit 11 Helfern der Bergungsgruppe sowie der Fachgruppen Ortung und Räumen vor Ort. Zudem unterstützte der THW-Fachberater die Einsatzleitung, ein Helfer war Teil der Übungsleitung. Die Verletzten wurden von der Notfalldarstellung Unterallgäu und der Notfalldarstellung Augsburg-Stadt realitätsgedreu gespielt! 

Bilder: THW Memmingen


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