THW Memmingen absolviert jährliche Zugübung

Benningen. Um für den Einsatz fit zu sein, führt der Ortsverband jährlich eine Zugübung durch. Bei der diesjährigen Einsatzübung galt es eine Gasexplosion in einem Reihenhaus zu bewältigen. Mehrere Personen waren unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudes verschüttet.

Um 07:55 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Donau-Iller den THW-Fachberater zu einem Übungseinsatz. Gemeldet wurde eine Gasexplosion in einem Reihenhaus mit drei Parteien in der Hawanger Straße in Benningen. Unverzüglich rückte der Fachberater aus und erkundete die Einsatzstelle; der Zugtrupp und die 1. Bergungsgruppe wurden alarmiert.

Der Zugtrupp führte die Erkundung fort und verschaffte sich einen Überblick über die Lage. Mehrere verletzte Personen wurden in den Randtrümmern aufgefunden und umgehend von den Helfern der Bergungsgruppe versorgt. Eine Person musste aus einem verschütteten PKW befreit und dieser gesichert werden.

Um weitere verletzte Personen im Trümmerkegel aufzuspüren und zu retten wurde die Fachgruppe Ortung mit mehreren Ortungssystemen, die schwere Bergung (B2, Typ B) sowie die Fachgruppe Räumen mit Kompressor und Radlader zur Einsatzstelle entsandt. Der Zugführer koordinierte den Einsatz gemeinsam mit seinem Zugtrupp und wies den Gruppen ihre Aufträge zu. Darüber hinaus wurden die Daten der geretteten Personen mit den Daten der Meldebehörde abgeglichen,  um einen Überblick über die Anzahl der möglicherweise vermissten Personen zu erhalten.

Die Fachgruppe Ortung konnte mehrere Personen in Hohlräumen ausfindig machen; diese wurden dann von den Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen gerettet. Dazu mussten u.a. mit Kompressor und Betonkettensäge Zugänge geschaffen werden. Die Arbeiten wurden durch an der Einsatzstelle aufgefundene Gefahrstoffe erschwert. Diese wurden identifiziert und fachgerecht geborgen. Ein aufflammender Entstehungsbrand musste mit Feuerlöschern eingedämmt und abgelöscht werden.

Nach Abschluss der Übung wurden alle Helfer von der Fachgruppe Logistik an der Übungsstelle verpflegt.

In der Auswertung durch die Übungsleitung und in den anschließenden Besprechungen mit den Führungskräften und Helfern werden Fehler aufgespürt und angesprochen. Auf diese Weise sollen sie langfristig ausgemerzt werden. Solche realitätsnahen Übungen dienen der bestmöglichen Vorbereitung der ehrenamtlichen Helfer auf Großschadenslagen.


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