Der Joker kam nicht zum Einsatz

Pfuhl bei Neu-Ulm . Am frühen Abend forderte das THW Neu-Ulm die schweren Hebekissen des THW Memmingen an, um ein gesunkenes Schiff, eine sog. "Ulmer Schachtel" zu bergen. Auch die Ulmer Feuerwehr wurde mit ihrem "Joker", einem 4-Achs-Autokran, angefordert.

Die Ulmer Schachtel "Ulm" befand sich auf der Donau (Kilometer 2581,5) stromaufwärts beim Kraftwerk Böfinger Halde im Schleuseneingangsbereich, als sie aus noch nicht bekanntem Grund mit Wasser vollief und sank. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Neu-Ulm und des THW Neu-Ulm sicherten die Einsatzstelle. Nach einer ersten Erkundung, auch mit Tauchern, und der anschließenden Bewertung der Lage wurden zwei mögliche Joker nach alarmiert.

Um die Ulmer Schachtel leer Pumpen zu können, musste sie um ca. 0,5 m angehoben werden. Dies sollte entweder mit einem Autokran der Feuerwehr Ulm oder mit schweren Hebekissen des THW Memmingen zu realisieren sein. Die Hebekissen können bis zu 153 Tonnen anheben und hätten bei Verwendung von zwei Stück eine ausreichende Hubhöhe erreicht. Das THW Memmingen wurde gegen 18 Uhr alarmiert und machte sich mit zwei Fahrzeugen und fünf Mann auf den Weg nach Neu-Ulm.

An der Einsatzstelle angekommen wurde von der Einsatzleitung entschieden, es zunächst mit dem "Joker" Autokran zu versuchen. Um bei einem scheitern dieser Einsatzvariante den Memminger "Joker" schnell einsetzen zu können, wurde ein Teil der Ausstattung zur Einsatzstelle transportiert. 

Nach mehreren Versuchen die Ulmer Schachtel anzuheben hatte der Autokran gegen 22:30 Uhr die Schachtel am Haken und es konnte mit dem Auspumpen begonnen werden. Nach dem Beladen konnten wir gegen 23 Uhr die Einsatzstelle an der Donau Richtung Memmingen verlassen. Einsatzende war dann um Mitternacht.

Bilder: Daniel Unglert (THW-MM)


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